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Weiterbildung in
Systemaufstellungen - Zelf

ab 14. Februar 2025

 

 

Diese Weiterbildung ist von der DGfS (Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellungen) zertifiziert und verläuft über zwei Jahre mit insgesamt 34 Unterrichtstagen.

Insgesamt werden mindestens 272 Unterrichtseinheiten
(eine UE = 45 Minuten) unterrichtet.

Die Weiterbildung beinhaltet die Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen in theoretischem Wissen, praktischen Erfahrungen mit hinführenden Übungen und in der Leitung von Aufstellungen sowie einer inneren Haltung, die den Systemaufstellungen zugrunde liegt.
 

 

Zielgruppe

Die Weiterbildung wendet sich an Menschen in helfenden Berufen (Psychotherapeut:innen, Sozialpädagog:innen, Sozialarbeiter:innen, Pädagog:innen, Pfarrer:innen, Ärzt:innen, Heilpraktiker:innen, u.a.), die sich im Bereich Systemaufstellungen qualifizieren wollen.

Ebenso richtet sich die Weiterbildung aber auch an alle Menschen, die für sich selber tiefer die Wirkkräfte in Systemen (z.B. Familien) begreifen wollen.
 

 

Inhalte

Theorie

Zu Beginn eines thematischen Schwerpunktes wird die dazugehörige Theorie vorgestellt und erläutert. Zu jedem Kapitel werden den Teilnehmenden schriftliche Unterlagen zur Verfügung gestellt. Ebenso erhalten sie eine Literaturliste sowohl mit den wichtigsten Grundlagenwerken, als auch mit Vertiefungen zu weiterführenden speziellen Themen.

Das genaue Curriculum finden Sie > hier.
 

Praktische Ausbildung

Am Anfang werden die verschiedenen Schritte einer Aufstellung einzeln vorgestellt und geübt. Im weiteren Verlauf werden diese Teilschritte nach und nach zum Ganzen zusammengefügt und die Teilnehmenden lernen, eine Aufstellung vom Vorgespräch bis zum Abschluss selbstständig durchzuführen.
Geübt und gelernt wird im geschützten Rahmen der Weiterbildungsgruppe an dem, was die Lernenden an Hintergrund und eigenen Themen mitbringen. Alle Teilnehmenden bekommen die Möglichkeit, zwei Aufstellungen unter Supervision selbstständig zu leiten.


Die innere Haltung

Mit kleinen meditativen (Atem-) Übungen und begleitend zur Theorie und dem praktischen Tun sowie der Reflexion des gemeinsam Erlebten wird den Teilnehmenden die innere Haltung vorgestellt und vermittelt, die zu den Systemaufstellungen gehört.
Dazu gehören neben der „leeren Mitte“, aus der heraus wir „absichtslos“ arbeiten, die grundsätzlich wertschätzende Haltung jedem Menschen gegenüber, das „anders, aber gleichwertig“.
Ebenso werden wir uns mit den Ethik-Richtlinien in der therapeutischen Arbeit beschäftigen.


Peer-Gruppen

Die Teilnahme an fünf Tagen in selbst organisierten Peer-Gruppen ist verbindlich (40 UE).
Hier wird das Erlernte in Kleingruppen geübt und reflektiert.
Offene Fragen, die dabei auftauchen, können in die Weiterbildung eingebracht werden.


Abschluss

Die Teilnahme an der Weiterbildung wird mit dem Stundenumfang und dem für eine evtl. Anerkennung als Systemaufsteller:in bei der DGfS relevanten Weiterbildungsinhalten am Ende bescheinigt.


 

Mögliche Anerkennung als Systemaufsteller:in bei der DGfS

Um bei der DGfS als Systemaufsteller:in einen Antrag auf Anerkennung stellen zu können, müssen die Teilnehmer:innen noch Folgendes, über die Weiterbildung hinaus gehend, nachweisen:

  • 5 Tage Supervision der Aufstellungsarbeit.
    Da diese Supervisionstage frei gewählt werden können, sind sie im Preis für die Weiterbildung nicht enthalten. Sie werden im Anschluss an die Weiterbildung angeboten.
  • 9 Tage Selbsterfahrung sowie 3 eigene Aufstellungen zum Herkunfts- und Gegenwartssystem in Aufstellungsseminaren bei Gisela Marxen oder anderen von der DGfS anerkannten Systemaufsteller:innen. Bereits erlebte Aufstellungen können anerkannt werden, wenn sie von Systemaufsteller:innen geleitet wurden, die bei der DGfS anerkannt sind.
  • Teilnahme an mindestens 6 Tagen Selbsterfahrung und/oder Hospitation jeweils bei externen anerkannten Lehrtherapeut:innen/Lehrtrainer:innen oder anerkannten Weiterbildner:innen (DGfS).
  • die Empfehlung einer anerkannten Weiterbildnerin/ eines anerkannten Weiterbildners (DGfS) zur Anerkennung.

Für eine Anerkennung als Systemaufsteller:in bei der DGfS wird außerdem der Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung sowie einer ausreichenden Beratungskompetenz erwartet.


 

Rahmen

Voraussetzungen

Für die Teilnahme an dieser Weiterbildung müssen wir uns vorher kennen.

Falls das noch nicht der Fall ist, vereinbaren wir individuell, wie das gehen kann. Ich biete verschiedene Möglichkeiten dafür an. Bitte rufen Sie mich an (06151-953177) oder schreiben mir eine E-mail (praxis@gisela-marxen.de).


Zeitumfang

Die Ausbildung dauert zwei Jahre mit insgesamt 34 Unterrichtstagen.
Jedes Jahr finden 17 gemeinsame Tage mit jeweils mindestens 8 Unterrichtseinheiten (45 Minuten) statt, die wie folgt aufgeteilt sind:

2x4 Tage in einem Seminarhotel in Wiesbaden -Naurod
3x3 Tage in Seminarräumen in Darmstadt-Eberstadt, einmalig in 2025 auch 1 x 3 Tage in Wiesbaden-Naurod.

Zwischen den Weiterbildungstagen treffen sich die Teilnehmer:innen zusätzlich in selbst organisierten Kleingruppen (Peer-Gruppen), an mindestens 5 Tage in den 2 Jahren mit insgesamt 40 Unterrichtsstunden je 45 Minuten.

Beginn der Weiterbildung ist am 14.  Februar 2025, Ende ist am 15. November 2026.
 

Die Termine sind:

Im Seminarhotel „Wilhelm-Kempf-Haus
in Wiesbaden-Naurod

    03.-06. April 2025
    16.-18. Mai   2025
    11.-14. September 2025

    23.-26. April 2026
    12.-15. November 2026

In Darmstadt-Eberstadt

    14.-16. Februar 2025
    14.-16. November 2025

    06.-08. Februar 2026
    19.-21. Juni 2026
    11.-13. September 2026


Jeder Weiterbildungsblock beginnt jeweils am ersten Tag um 14.30 Uhr und endet am letzten Tag um 17.00 Uhr.


 

Kosten


Die Teilnahme an der 2-jährigen Weiterbildung mit insgesamt 272 UE kostet 4.800,- €, also 200,- € / Monat.
Die Kosten können jährlich, also in 2 Raten zu je 2.400,- € gezahlt werden.

Weitere Vertragsinhalte erhalten Sie nach Ihrer Anfrage mit dem „Weiterbildungsvertrag-Zelf“.

Weitere Gebühren (ohne Haftung)

Hinzu kommen die Kosten für das Seminarhotel, „Wilhelm-Kempf-Haus“ in Wiesbaden-Naurod, diese rechnen die Teilnehmer:innen direkt mit dem Seminarhaus ab.
Für ein 4-Tage-Seminar liegen die Kosten für 2025 bei 479,- €  (incl. 3 Übernachtungen), für das 3-Tage-Seminar bei 333,- € (incl. 2 Übernachtungen).
Darin sind die Vollpension, Kuchen am Nachmittag und alle heißen Getränke enthalten. Kaffee und Tee stehen uns 24 Stunden am Tag unbegrenzt zur Verfügung.
Auch die Nutzung der erforderlichen Gruppenräume sowie der Kurstadtgebühr der Stadt Wiesbaden sind damit beglichen.
Wenn keine Übernachtungen benötigt werden, betragen die verbindlichen Tagungspauschalen
227,-€ (bei 4-Tage-Seminaren) bzw. 166,- € (bei 3-Tage-Seminaren).

Die Kosten für den Raum in Eberstadt sind im Gesamtpreis enthalten, ebenso Kaffee, Tee und Wasser. Die Verpflegungskosten an den Tagen in Darmstadt-Eberstadt werden von den Teilnehmer:innen übernommen.  Evtl. Übernachtungskosten in Darmstadt-Eberstadt werden von den Teilnehmer:innen selber organisiert und getragen. Auf Anfrage erhalten Sie Hoteltipps in der Nähe des Seminarraums.


 

Anmeldung/ Anmeldefrist

Ich vergebe die Plätze in der Reihenfolge der Anmeldung.
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Ihre Anmeldung sollte spätestens bis zum 30.11.2024 bei mir eingegangen sein.

Danach können Sie gerne noch anfragen, allerdings ist dann ein Hotelzimmer im Seminarhotel für 2025 nicht mehr garantiert.

Bis zum 15.12.24 ist ein Zimmerkontingent im  Seminarhotel „Wilhelm-Kempf-Haus“ für die maximale Teilnehmerzahl reserviert.


 

Dozentin

Gisela Marxen

Nach dem Studium der Biologie und Geografie Promotion in Lanschaftsökologie (Dr. rer. nat.). Parallel dazu Ausbildung zur Biosynthese-Therapeutin bei David Boadella, in Biodynamischer Massage und Atem-Meditation. Seit 1991 als Heilpraktikerin psychotherapeutisch in ihrer Einzelpraxis und mit Gruppen tätig. Ab 1995 intensive Beschäftigung mit den von Bert Hellinger  entwickelten Familienaufstellungen.

Neben der Praxis umfangreiche Lehrtätigkeit mit Schwerpunkt Psychosomatik und Psychotherapie in der staatlichen Erwachsenenbildung, an verschiedenen Heilpraktikerschulen, für den Hessischen Heilpraktiker-Verband und in eigener Organisation (Atem-Meditation, Familienaufstellungen).  Lehrtrainerin und Supervisorin am Internationalen Institut für Biosynthese (IIBS), anerkannte Systemaufstellerin (DGfS), anerkannte Lehrtherapeutin und Weiterbildnerin (DGfS).
Entwicklung und Konzeption der dreijährige psychotherapeutische Ausbildung „Zelf- ein Weg zum Selbst“, Durchführung mit Kolleg:innen  2016-2019.
 

 

 

CURRICULUM

der zweijährigen von der DGfS zertifizierten Weiterbildung in Systemaufstellungen

Leitung: Dr. rer. nat. Gisela Marxen


Systemaufstellungen

  • Geschichte der Aufstellungsarbeit
  • Zugehörigkeit zum Familiensystem 
  • Grundordnungen in Familien/Systemen
  • Stellvertretung und repräsentierende Wahrnehmung
  • Arbeit in Gruppen
  • Arbeit im Einzelsetting
  • Verdeckte Aufstellungen
  • Rundenarbeit


Die therapeutische Haltung

  • Die phänomenologische Haltung und philosophisch-ethische Hintergründe
  • Achtsamkeit und Achtung, Sammlung, Furchtlosigkeit, Absichtslosigkeit
  • Übungen, Meditationen
  • Die Ethik-Richtlinie


Die leere Mitte   

  • Die eigene Sammlung und das zentrierte Arbeiten
  • Grundlagen der Atemmeditation nach Hetty Draayer
  • Das eigene Zentrum stabilisieren
  • Wahrnehmungsschulung
  • Primär-/Sekundär- und Fremdgefühle  


Der therapeutische Kontakt

  • Die drei Kontaktkanäle der Biosynthese
    Zentrieren, Erden und Anschauen 


Vor einer Aufstellung/Beginn

  • Gesprächsführung
  • Das Anfangsgespräch
  • Anliegenklärung
  • Erstellung eines Genogramms
  • Auswahl der aufzustellenden Personen


Aufbau und Interventionen in einer Aufstellung

  • Das Anfangsbild
  • Erkennen von Dynamiken: Identifikationen, Verstrickungen, Verschiebungen, Paardynamiken, Patchwork-Dynamiken, Täter-Opfer-Dynamiken, Umgang mit Schuld 
  • Lösende Sätze und Lösungsrituale, Lösungsbewegungen 
  • Das Lösungsbild    
  • Umgang mit Widerstand in der Aufstellungsarbeit
  • Dokumentation  


Die verschiedenen Gewissen und ihre Bedeutung für Verstrickungen bzw. ihre Auflösungen

  • Persönliches Gewissen
  • Familiengewissen
  • Bewegungen der Seele und das geistige Gewissen   
  • Das Finden der lösenden Sätze


Die Arbeit mit psychosomatisch kranken KlientInnen

  • Symptomaufstellungen                                


Trauma in Systemaufstellungen

  • Trauma-Theorie: Grundsätzliches in der psychotherapeutischen Arbeit mit Traumatisierten
  • Abstand, De-Eskalationsmöglichkeiten,Verlangsamung, Achtung der Grenzen
  • Die Bindungstheorie von John Bowlby
  • Differenzierung eigenes Trauma/verschobenes Trauma
  • Aufstellungsleitung bei traumatisierten KlientInnen und bei Trauma-Feldern im Familiensystem 
  • Das Heraustreten aus Traumfeldern im Hintergrund der Familie
  • Persönliche Grenzen und Entflechtungen  

 
Krisenintervention und -prävention


Organisationsaufstellungen

  • Ordnungen und Grunddynamiken in Arbeitssystemen
  • Schnittstellen Organisationsaufstellungen/ Familienaufstellungen


Besonderheiten in verschiedenen Anwendungsfeldern

  • Psychotherapie, Beratung, Pädagogik
  • Soziale Arbeit, Supervision
  • Theorie und praktische Übungen     


Indikationen und Kontraindikationen

  • Möglichkeiten und Grenzen der Aufstellungsarbeit
  • Vor- und Nacharbeit


Weiterentwicklungen der Systemaufstellungen
Integration von kurzen Prozessarbeiten in der Aufstellungsarbeit


Klärung offener Fragen                                                       



 

 

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